Die Psychomotorische Therapie Aucouturier (PPA) eignet sich in besonderer Weise für Kinder, die Verhaltensstörungen aufweisen und Schwierigkeiten haben, sich in Gruppen anzupassen. Der Grund dafür liegt nicht selten in einer ungleichmäßigen Entwicklung von Körper, Geist und Seele. Unser Ansatz geht auf den französischen Pädagogen und Psychomotorik-Therapeuten Bernard Aucouturier zurück. Im Gegensatz zur gesprächsbasierten Psychotherapie verfolgt die PPA einen körpertherapeutischen Ansatz – ein Prinzip, das auch unseren anderen therapeutischen Angeboten zugrunde liegt.
Die PPA findet zunächst in der Einzelsitzung statt, in der wir Raum und Rahmen sowie Zeit für Erfahrungen und eigene spielerische Ausdrucksmöglichkeiten bieten. Bei Kindern kann dieser ganzheitliche körpertherapeutische Ansatz gute Hinweise darüber geben, in welcher Reifephase sie sich gerade befinden. Er bietet hilfreiche Ansatzpunkte, auf welchen körperlichen, geistigen oder seelischen Entwicklungsfeldern Nachholbedarf besteht, an denen dann weiter heilpädagogisch gearbeitet werden kann.
Nach der Eins-zu-eins-Begleitung besteht die Möglichkeit, die neu gewonnenen Kompetenzen auch in der durch eine*n Therapeut*in betreuten Gruppe zu erleben. Sind bestimmte festgelegte Ziele erreicht, werden die Kinder oder Jugendlichen in bereits laufende oder neu zu gründende Fördergruppen aufgenommen.
Wer bin ich – und wenn ja wie viele: Die Theatertherapie eröffnet die Möglichkeit im Rahmen einer kleinen Gruppe, neue Seiten an sich zu erleben und verborgenen Persönlichkeitsanteilen Raum zu geben.
Emotionen und Erlebnisse können so spielerisch zum Ausdruck gebracht werden und in den Dialog mit einem kleinen Publikum treten. Indem die eigene Wirksamkeit erfahren wird, entsteht mehr Handlungsspielraum und das Gefühl von mehr persönlicher Freiheit.
Auch der Humor kommt in der Theatertherapie nicht zu kurz. Die Interaktion mit dem Publikum und das eigene Spiel können dabei helfen, sich selbst besser kennenzulernen und eine liebevolle Beziehung zu den vielleicht bisher unterdrückten Anteilen aufzubauen. Auf kreative Weise wird unmittelbar erfahrbar, dass die Möglichkeit zur Veränderung in den eigenen Händen liegt.
In jeder Phase des Lebens bieten Krisen auch die Chance, sich persönlich weiter zu entwickeln. Die Tanz- und Bewegungstherapie kann diesen heilsamen Prozess in Gang bringen und unterstützend begleiten. Sie ermöglicht, sich selbst bewusster wahrzunehmen sowie Emotionen und das innere Erleben symbolisch durch tänzerische Bewegung auszudrücken. So können etwa eigene wiederkehrende Muster erkannt und überwunden werden, um Neues zu wagen. Musik aus unterschiedlichen Kulturen und verschiedene Rhythmen schaffen dabei Raum für freies tänzerisches Experimentieren.
Ob einzeln oder gemeinsam mit anderen in der Gruppe – Tanzen kann in jeder Konstellation seine positive Wirkung entfalten. Bei BewegGrund kann die Tanztherapie im Rahmen der heilpädagogischen Einzelarbeit mit Kindern und Jugendlichen einfließen. Sie richtet sich aber ebenso an Menschen jeglichen Alters, die aus unterschiedlichen Gründen den Wunsch haben, die lebendige Sprache ihres Körpers (wieder) zu entdecken. Unsere Therapeutin unterstützt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darin, sich in ihrem Körper zunehmend Zuhause zu fühlen.
Tänzerische Vorerfahrungen sind für eine Tanztherapie nicht wichtig – im Gegenteil, Ungeübte sind herzlich eingeladen, sich inspirieren zu lassen und neue Wege zu beschreiten.
Die Arbeit am Tonfeld ® ist eine wirksame Methode, um seelische, psychische sowie körperliche Heilungs- und Entwicklungsprozesse auf den Weg zu bringen. Sie spricht Kinder aller Altersstufen, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen an.
Wir sind selbst berührt, sobald wir mit unseren Händen berühren, tasten oder greifen. Denn mit unserem Tastsinn begreifen wir wortwörtlich die Welt um uns herum. Die Haptik stellt zugleich das Verbindungsglied zwischen Körper und Seele dar.
Die Arbeit am Tonfeld ® ist eine wirkungsvolle Methode, verschiedensten Störungen sowie Problematiken entgegen zu treten und auch die eigenen Widerstandskräfte zu beleben.
Das Gestalten mit dem veränderbaren Material Ton bietet eine gute Möglichkeit, die eigene Wirksamkeit sehr direkt zu erfahren. Das kann sehr heilsam sein, denn das Berühren, Fühlen und Formen ergreift den ganzen Menschen, wirkt einerseits entlastend und führt zugleich zur Stärkung auf vielen Gebieten.
In unserer Praxis kommt die Arbeit am Tonfeld ® unter anderem zur Anwendung bei
- Entwicklungsstörungen oder -verzögerungen
- ADHS
- Autismus
- Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen
- auffälligem Sozialverhalten
- Angststörungen
- Essstörungen
- Überforderung, Stress
- Drohendem Burnout
- Sinn- und Lebenskrisen
- Trauer
- Traumatisierungen
- Aggressivität
- mangelndem Selbstwertgefühl
- Depressionen
- gesundheitlichen Krisen
- in der medizinischen Nachsorge
und vielem mehr.
Unsere beiden Therapeutinnen sind in der Arbeit am Tonfeld ® nach H. Deuser ausgebildet.
In der Regel knüpfen unsere therapeutischen Fördergruppen an die vorherige Psychomotorische Therapie Aucouturier (PPA) an. Die Fördergruppen haben zum Ziel, die in der Eins-zu-eins-Begleitung gewonnenen Anpassungskompetenzen in der Gruppe zu üben und erleben zu können. In den Gruppen bringen wir 3 bis 5 Kinder zusammen, die wir im kleinen Rahmen optimal unterstützen können. Die Gruppenstunden finden über einen Zeitraum von einem Jahr statt und werden stets von zwei Therapeut*innen begleitet.
Dass Kinder und Jugendliche verhaltensauffällig werden, zeigt sich oftmals im schulischen Lernumfeld. Schwierigkeiten entstehen vor allem, wenn Schulkinder aufgrund fehlender Anpassungsfähigkeit den institutionellen Anforderungen nicht gewachsen sind. Die Ursachen hierfür liegen nicht selten an einer verzögerten oder ungleich verlaufenden Entwicklung auf körperlicher und emotionaler Ebene.
In den Fördergruppen bieten wir den Kindern und Jugendlichen einen geschützten Ort mit klar strukturierten Regeln, in dem sie über ihre Bewegungslust, verschiedene (Rollen)Spiele sowie gestalterische und erzählerische Angebote zueinander finden. Bei den regelmäßigen Treffen beginnen die Kinder und Jugendlichen, sich zu vernetzen und das eigene Handeln im Rahmen der Gruppe bewusster zu reflektieren.
Die Fördergruppe ist bildhaft gesprochen der Weg vom „Ich“ über das „Du“ zum „Wir“. Diesen therapeutischen Ansatz gibt es in Bremen ausschließlich bei BewegGrund. Mit einem 65 Quadratmeter großen Motorikraum und einem 20 Quadratmeter großen Kreativraum verfügen wir zudem über die geeigneten Räumlichkeiten.
Ohne Handlung entsteht kein Denken – diese Erkenntnis ist so alt wie unsere Kultur. Der Weg vom Handeln zum Denken ist ein Reifeprozess, der besonders mit dem Eintritt ins Schulalter zum Tragen kommt. Unser präventives Angebot der Psychomotorischen Praxis unterstützt Kinder bei ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung, damit der Übergang in die Schule gelingt und sie die neuen Anforderungen gut bewältigen können. Es richtet sich schwerpunktmäßig an Kindergartengruppen sowie Grundschulklassen im 1. Schuljahr.
Für den Schulalltag wird es zunehmend wichtiger, dass Kinder eigenständig in der Lage sind, ihre ›Lust am Handeln‹ in eine ›Lust am Denken‹ weiter zu entwickeln. Über einen Zeitraum von einem Jahr begleiten wir Gruppen von 10 bis 12 Kindern, die wir spielerisch über das sinnliche Erleben in ihrer Fantasie und ›Lust am Denken‹ fördern.
Erzieher*innen, Pädagog*innen oder Lehrkräfte werden in die wöchentlichen Gruppenstunden mit einbezogen. Darüber hinaus finden neben Anleitungs- und Verlaufsgesprächen auch gemeinsame Fallbesprechungen zu einzelnen Kindern statt.
Die Klopfakupressur ist eine bewährte Technik, die dabei hilft, Ängste zu überwinden und mehr Wohlgefühl zu entwickeln. Sie ist in wenigen Stunden leicht erlernbar und für Kinder wie Erwachsene gleichermaßen geeignet.
Manche Entwicklungsphasen, Veränderungen oder belastende Ereignisse gehen für Kinder mit Ängsten einher. So kann es auch vorkommen, dass Kinder nicht mehr in die Schule oder den Kindergarten gehen wollen, weil sie Auseinandersetzungen fürchten oder kaum Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten haben. Manchmal belasten Ängste vor Hunden oder auch Monstern den Alltag so sehr, dass Kinder die Freude am Spielen und Lernen verlieren. Auch der Alltag von Erwachsenen kann durch hinderliche Ängste oder fehlendes Selbstbewusstsein stark eingeschränkt werden.
Das therapeutische Klopfen hilft Kindern und Erwachsenen, gelassener zu werden und Alltagssituationen gestärkt gegenüber zu treten. Es kann Menschen jeden Alters befähigen, sich in schwierigen Situationen selbst zu helfen.
Die Maltherapie ist ein kreativ-schöpferisches und lustvolles Angebot, das wie die Arbeit am Tonfeld ® eine gute Gelegenheit bietet, dem inneren Erleben einen bleibenden Ausdruck zu geben.
Das therapeutische Malen mit Tempera-Wasserfarben auf großformatigen Blättern ist ein wichtiger Bestandteil innerhalb des Verlaufs der gesamten Therapie und bildet oft den Abschluss der einzelnen Therapiestunden.
Das Konzept der Maltherapie folgt dabei dem Ansatz von Bernhard Aucouturier, der das Zusammenspiel von Fühlen, Handeln und Denken in der Entwicklung von Kindern gleichermaßen berücksichtigt. Dabei darf beim Malen der Pinsel zum Einsatz kommen, die Farbe aber genauso mit den Händen auf das Papier aufgebracht werden.
Das anschließende Betrachten der im Verlauf der Therapie entstandenen Werke bietet zudem die Möglichkeit zur Reflexion – und damit eine wesentliche Voraussetzung für jede Form kognitiven Lernens.
Wenn Kinder durch ihr Verhalten in Kita oder Schule auffallen, dann fühlen sich Eltern oft allein gelassen mit der Frage, wie sie ihr Kind unterstützen können.
Häufig zerreiben sich Mütter und Väter in dem Spannungsfeld zwischen den Bedürfnissen ihres Kindes und dem Erwartungsdruck von außen.
Wir wollen Sie als Eltern stärken und bieten ein monatliches Treffen mit Anregungen und Impulsen und der Möglichkeit: